Marina Aunkofer Sexualpädagogin, ISP zertifiziert Untere Gasse 15d, 87600 Kaufbeuren Tel. 08341 9675720 marina_aunkofer@schon-verkehrt.de
Marina AunkoferSexualpädagogin, ISP zertifiziert Untere Gasse 15d, 87600 KaufbeurenTel. 08341 9675720marina_aunkofer@schon-verkehrt.de

Behinderung und Sexualität

Sexualität ist eine grundlegende Lebenskraft und ein bedeutsamer Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung jedes Menschen, auch des Menschen mit Behinderung. Sie ist mehr als genitale Sexualität. Sexualität ist Kontakt haben, Beziehungen leben, Liebe empfangen und geben, Zuneigung und Zärtlichkeit, Intimität, Erotik und noch so vieles mehr...

Lt. Sigmund Freud bringt der Mensch ein angeborenes Streben nach Bedürfnisbefriedigung mit auf die Welt. Der Mensch strebt nach dem größtmöglichen Lustgewinn.

 

Immer noch scheint Sexualität von Menschen mit Behinderung ein Tabu in unserer Gesellschaft zu sein. Teilweise geht dies sogar über das Vorstellungsvermögen von Fachpersonal in Pflege- und pädagogischen Berufen hinaus. Meist wird die Sicht auf Sexualität in unserer Gesellschaft häufig auf eine rein genitale, triebhafte Sexualität reduziert. Menschen mit Behinderung werden dann entweder  ausschließlich eine triebhafte, rücksichtslose Sexualität zugesprochen oder teilweise ein sexuelles Bedürfnis ganz abgesprochen.

Um die Sexualität von Menschen mit Behinderung zu verstehen, benötigt es also vor allem einer Veränderung und Erweiterung unserer Vorstellungen von Sexualität und eine reflektierte Sichtweise  der Beziehungen gegenüber behinderter Menschen.

Meine Aufgabe sehe ich darin, pädagogische Mitarbeiter für eine angemessene Sichtweise von Sexualität im heilpädagogischen Bereich zu sensibilisieren und mit Vorurteilen aufzuräumen.

Menschen mit Behinderung haben genau wie alle Menschen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und freien Entfaltung ihrer sexuellen Identität.

 

Ich biete hierfür Workshops speziell für Menschen mit Behinderung an. In diesen Workshops werden unter anderen folgende Themen bearbeitet:

 

  • Wahrnehmung des eigenen Körpers
    • sich selbst spüren (mit allen Sinnen)
    • korrektes benennen der einzelnen Körperteile
    • über den eigenen Körper/Körperfunktionen aufgeklärt sein
    • eigene Bedürfnisse/ Gefühle wahrnehmen und benennen können (evtl. auch die Bedürfnisse/Gefühle von anderen erkennen)

 

  • Entwicklung der eigenen Identität/Auseinandersetzung mit Geschlechtsmerkmalen  
  • Bewusstsein des eigenen Ichs und Geschlechts entwickeln (Geschlechtsmerkmale)
  • Unterschiede zwischen Mann und Frau erkennen

 

  • Umgang zwischen Mann und Frau angemessen erlernen/erweitern
    • im Umgang mit Freundschaften/Partnerschaften
    • durch Rollenvorbild des pädagogischen Personals

 

Für diese Workshops verwende ich, je nach Zielgruppe, adäquate Materialien um jeden Menschen einen möglichst barrierefreien Zugang zu den Informationen zu ermöglichen.

Ich arbeite beispielsweise mit großen Bildkarten, Moosgummi- Modellen der Gebärmutter und des Penis, lebensgroßen Körperumrissen, Beschreibungen in „leichter Sprache“  u.v.m.

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© Marina Aunkofer